Junge Demokratiestiftung

Für eine lebendige und starke Demokratie – mit jungen Menschen!

Demokratie, sofern sie nicht nur als Verfahren verstanden wird, sondern als normativer Rahmen gesellschaftlicher Übereinkunft, lebt vom Ideenaustausch. Soll sie mehr sein als nur turnusmäßiges Wählen, müssen die Bürgerinnen und Bürger begeistert werden. Es muss vermittelt werden, dass es sich lohnt, für die Demokratie zu streiten. Sie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Errungenschaft der Bürgerinnen und Bürger. Zu ihr gehören der offene Austausch, der Diskurs, und auch der Streit.

Durch die derzeitigen Krisen erfahren wir, dass das Fundament einer Demokratie erodieren kann. Was als selbstverständlich galt, ist es keineswegs. In Zeiten der Krise wächst die Sehnsucht nach vermeintlichen Sicherheiten und klaren Antworten. Doch in einer komplexen Welt gibt es keine einfachen Lösungen. Vielmehr geht es um einen Austausch- und Austarierungsprozess, der uns Bürgerinnen und Bürger permanent herausfordert.

Als Stiftung möchten wir uns für die Stärkung der Demokratie, insbesondere unter jungen Menschen, einsetzen. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Einsatz nur gelingt, wenn wir uns über die vielfältigen und keineswegs selbstverständlichen normativen und historischen Quellen unserer Gesellschaftsform informieren. Dafür veranstalten wir Workshops, Seminare und Vorträge, streiten in der Öffentlichkeit für demokratische Werte und regen Diskurse an. Junge Menschen möchten wir nicht als Mündel verstanden wissen. Wir möchten niemanden „abholen“, sondern ernst nehmen, auf Augenhöhe argumentieren und uns gegenseitig zu überzeugen versuchen.

Dabei geht es nicht darum, zu vorgefertigten Optionen nur „ja“ oder „nein“ zu sagen. Vielmehr möchten wir junge Menschen mit unseren Veranstaltungen dafür gewinnen, historisch und gesellschaftstheoretisch informiert für eine vernünftig eingerichtete offene Gesellschaft zu streiten.

Unsere Projektschwerpunkte sind:

Demokratiebildung von 1848/49 bis heute

Seit den demokratischen Bestrebungen von 1848/49 hat sich die Demokratiebildung in Deutschland stetig weiterentwickelt. Von der Einführung des allgemeinen Wahlrechts bis hin zu heutigen Initiativen, die politische Bildung und Bürgerbeteiligung fördern. Wir fördern das Verständnis demokratischer Prinzipien durch Bildungsangebote, um eine informierte und aktive Bürgerschaft zu stärken.

Erinnerungskultur und Antisemitismuskritik

Unsere Stiftung engagiert sich aktiv in der Pflege der Erinnerungskultur, indem wir Bildungsinitiativen und Veranstaltungen unterstützen, die das Bewusstsein und Verständnis für geschichtliche Ereignisse schärfen. Wir setzen uns für die Aufklärung über die Shoah ein und bekämpfen aktiv Antisemitismus, um Toleranz und Respekt in der Gesellschaft zu fördern.

Förderung demokratischer Partizipation

Unsere Stiftung widmet sich der Förderung demokratischer Partizipation, indem wir innovative Bildungsprogramme und interaktive Plattformen bereitstellen. Diese ermutigen Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen, aktiv am politischen Prozess teilzunehmen und ihre Stimme in die Gestaltung unserer Gesellschaft einzubringen.